Hermsdorfer Handballer gegen Schlussllicht
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Hermsdorf. Nicht gerade glücklich wirkt Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich. Die zweite Vorbereitungsphase sollte Mittwochabend mit einem Trainingsspiel gegen den Nachbarn HSV Ronneburg (Zweiter der Thüringenliga) abgeschlossen werden. Das noch im vergangenen Jahr vereinbarte Spiel kam nicht zustande, weil der Gegner 24 Stunden vorher telefonisch absagte.
"Das ist schon sehr ärgerlich. Das Spiel unter wettkampfnahen Bedingungen wäre wichtig gewesen mit Blick auf das Spiel gegen Erfurt", sagte Friedrich.
Statt Ronneburg war der Gegner eine gemischte Mannschaft mit Spielern der ersten und zweiten Mannschaft des SV Hermsdorf.
"Ich hoffe mal, dass wir trotzdem gut vorbereitet sind für Sonnabend", sagte Friedrich. Mit der Partie gegen den Liganeuling HSC Erfurt beginnt die Rückrunde.
Das Hinspiel am 10. September gewann der SVH 29:19. Es war der erste und gleichzeitig letzte Auswärtssieg. Danach folgten für die Holzländer sechs Niederlagen in fremden Hallen. Die Erfurter "sind in Tritt gekommen", sagte Friedrich, "das haben die letzten Ergebnisse gezeigt."
Der Aufsteiger steht bei drei Zählern, ist damit noch Tabellenletzter. Aufgegeben hat sich die Mannschaft noch längst nicht. In den Partien bei der HSG Wolfen 2000 (25:27) und beim SV Oebisfelde 1895 (28:30) waren weitere Punktgewinne möglich. Es blieb bisher bei einem Auswärts-Pünktchen. Der gelang beim 32:32 in Ziegelheim.
Die Hermsdorfer haben bei Saisonhalbzeit neun Punkte mehr auf ihrem Konto. Hermsdorf ist als Tabellenachter für das morgige Spiel Favorit. Das Rollenspiel gab es schon einmal in dieser Saison. Die Rede ist vom Spiel in Wittenberg. Der Ausgang schmerzt noch heute. Hermsdorf blamierte sich und verlor 28:32.
Friedrich baut auf den Faktor Heimspiel. Fünfmal gewann der SVH bisher, nur der HC Elbflorenz Dresden konnte am 3. Dezember beim 26:25 die Festung Werner-Seelenbinder-Sporthalle stürmen. "Wir wollen unsere Heimbilanz weiter verbessern. Das geht nur mit einem Sieg."
Personell rückt Michael Remme (27) ab sofort wieder in den Kader der ersten Mannschaft. Nicht mehr spielen wird in dieser Saison wahrscheinlich der an der Schulter verletzte Sebastian Steinbach (26). Er hat am 18. Januar einen OP-Termin.
Wenig trainieren konnte zuletzt Linksaußen Henry Wendt (20). Erst fehlte er aus privaten Gründen, dann stoppte ihn eine Zahn-Operation.
(Quelle:OTZ)