Nicht auf Ballhalten spielen

Details Handball - Männer, Thüringenliga: Beim Tabellenführer punkten

HSV 90 Apolda –SV Hermsdorf II (Sbd., 19.30 Uhr)
Apolda. Der Tabellenführer ist in eigener Halle noch ungeschlagen. Dieses Argument der Hermsdorfer Handballer vor dem Thüringenliga-Nachholspiel am Sonnabend in Apolda klingt nicht sonderlich positiv. Doch Hermsdprfs Trainer Bernd Mühlberg zeigt sich angriffslustig, er geht in die Offensive. „Wir haben nichts zu verlieren. Wenn wir ähnlich mutig nach vorn spielen, wie gegen Werratal und gegen Goldbach, haben wir auch in Apolda eine Chance. Wir dürfen uns nicht verstecken. Wir dürfen nicht auf Ballhalten spielen", sagte der Verantwortliche.
Der Fast-Punktgewinn vor sechs Tagen in Goldbach (24:25) hat offenbar Lust gemacht auf mehr. Gastgeber Apolda hat sich in den letzten Wochen nicht nur auf Platz eins der Tabelle geschoben. Da die Konkurrenten Ernestiner SV Gotha und HSV Ronneburg Punkte liegen ließen, haben die Apoldaer schon vier Punkte zwischen sich und dem Rest der Liga gelegt. Der HSV will wieder zurück in die Mitteldeutsche Oberliga. Das erklärte gestern Trainer Ralph Börmel. Apolda, Thüringenmeister 2009, qualifizierte sich über die Regionalliga Südwest direkt für die neu gegründete Oberliga. Nach der ersten Saison 2010/11 war Schluss. „Wir wollen aufsteigen und das als Tabellenerster der Thüringenliga", sagte Börmel. Schafft Apolda die Rückkehr in Liga vier, verlängert sich automatisch seine Trainer-Tätigkeit um ein weiteres Jahr. Börmel gehört im deutschen Handball zu den Trainer-Dinos. Seit 1997 ist der Steuermann bei den HSV-Männern. Wieder fit ist Mannschaftskapitän Manuel Rust (28). Seine Schulterverletzung aus dem Goldbach-Spiel war noch nicht so schlimm. Torwart Rene Meißner (33) steht ebenfalls bereit, genau wie Marcus Parybyk (24) und Zugang Markus Kley (21). Der ehemalige Ziegelheimer feiert
sein Debüt beim SV Hermsdorf II. Von der möglichen Bestbesetzung fehlt nur Felix Hentschel (22). Die etatmäßige Nummer eins hat in der Stadtrodaer Polizei Dienst im Rahmen seines dreimonatigen Praktikums. Das Praktikum ist Bestandteil der zweijährigen Ausbildung zum Vollzugsbeamten.

(Quelle:OTZ/Jens Henning)
   

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