Hermsdorfer Handballer erwarten Wittenberg
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Hermsdorf. Am Sonnabend (10. März) geht es für die Hermsdorfer Handballer nur um die Höhe des Sieges, könnte man meinen bei der Ausgangslage der beiden Mannschaften.
Mit dem SV Grün-Weiß Wittenberg/Piesteritz kommt der Vorletzte. Die Wittenberger, die erst im Sommer den Aufstieg schafften, haben den Kampf um den Klassenerhalt in der Mitteldeutschen Oberliga abgehakt.
Die Mannschaft kann befreit und ohne Druck aufspielen. Genau darin sieht Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich die große Gefahr. Er erinnerte an den vergangenen Sonntag und an das Spiel des HSC Erfurt beim Tabellenzweiten HSV Bad Blankenburg. "Bad Blankenburg lässt grüßen, sage ich nur."
Mit Ach und Krach mauschelte sich der Favorit Bad Blankenburg zu einem 31:30-Duselsieg nach zehn erschreckend schwachen Schlussminuten.
Friedrich hatte schon eine Vorahnung. "Wir stehen im sehr engen Kontakt mit Erfurt. Die haben uns gegenüber zuletzt immer bestätigt, dass sie sportlich fair die Runde zu Ende spielen werden. Wittenberg wird sich genauso verhalten."
Im Hinspiel am 22. Oktober blamierte sich der SVH und verlor beim damaligen punkt- und sieglosen Schlusslicht Wittenberg 28:32. Zu einer Wende im Saisonverlauf reichte der Heimerfolg den Grün-Weißen nicht. Es folgten bis heute nur noch zwei Heimsiege gegen Wolfen (34:31) und Halle (36:32). Auswärts setzte es bisher neun Pleiten. Wittenberg hat schon sechs Zähler Rückstand auf den zwölften Tabellenrang.
Friedrich wollte gestern nicht mehr auf diese 60 Minuten vom Oktober 2011 angesprochen werden. "Das war letztes Jahr, das ist für mich schon verjährt."
Personell schenkt Friedrich dem 14-Mann-Kader das Vertrauen, der vergangenen Sonnabend beim HC Einheit Halle nach einem fast schon verloren geglaubten Spiel mit dem 25:25 noch einen Punkt holte. An den Rechnereien, ob schon ein Sieg zum vorzeitigen Klassenerhalt reicht, beteiligt sich der SVH-Trainer nicht. "Ich gehe weiter von drei Absteigern aus. Solange wir da rechnerisch noch nicht durch sind, müssen wir hochkonzentriert sein."
Seine Saison-Heimpremiere als Spieler der ersten Mannschaft feiert Rechtshänder Robert Herling (29).
(Quelle:OTZ/Jens Henning)