Favoritenrolle beim Gastgeber
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SV Hermsdorf II - Post SV Gera (Sa, 19:30 Uhr)
Hermsdorf. Der SV Hermsdorf II ist Tabellenneunter in der Thüringenliga, Gera das Schlusslicht. Hermsdorf hat sechs Spiele vor Schluss 14 Punkte mehr auf dem Konto.
Morgen spricht alles für die Handballer des SV Hermsdorf II und nichts für den Post SV Gera.
Doch Hermsdorfs Trainer Bernd Mühlberg hat in seinen vielen Jahren als Handballtrainer schon eine Menge erlebt. Er zieht rechtzeitig die Euphoriebremse. "Wir sind am Sonnabend Favorit. Mit dieser Rolle müssen wir erst einmal klarkommen. Für Gera geht es um fast nichts mehr. Genau darin liegt die große Gefahr. Die Gerarer Mannschaft will sich ordentlich aus der Saison verabschieden."
Die Art und Weise, wie die verbliebenen Hermsdorfer Spieler vor sechs Tagen in Mühlhausen das Überraschungs-Remis (23:23) holten, müsse der Maßstab werden für die 60 Minuten gegen Gera, sagte Mühlberg. "Spielerisch, aber auch sehr abgeklärt müssen wir auftreten, routiniert, aber auch mit der nötigen Leidenschaft."
Das Hinspiel am 18. November in Gera unterstrich, dass der Tabellenstand bei einem Handball-Derby nichts zu sagen hat. Hermsdorf gewann nach 18:11-Halbzeitführung mit Ach und Krach 28:25. Es war der erste und bisher einzige Auswärtssieg in der Saison.
Der morgige SVH-Spielerkader sieht im Vergleich zum Mühlhausen-Spiel freundlicher aus: Torben de la Motte (31) ist wieder dabei, auch Torwart René Meißner (33). Hinter René Opel (37) steht noch ein Fragezeichen.
(Quelle:OTZ/Jens Henning)