Noch ein Punkt fehlt
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SV Hermsdorf - HSG Freiberg (Sbd., 19.30 Uhr)
Hermsdorf. Ein Pünktchen fehlt den Hermsdorfer Handballern wohl noch zum definitiven Verbleib in der Mitteldeutschen Oberliga.
Dieser eine Punkt soll morgen im vorletzten Heimspiel der Saison gegen die HSG Freiberg eingefahren werden.
"Möglicherweise reichen die 21 Punkte schon, die wir bis jetzt haben. Um aber ganz sicher zu gehen, ist noch ein Punkt nötig", sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich.
Dass die Hermsdorfer in den bisherigen drei Duellen in der Mitteldeutschen Oberliga immer als Verlierer vom Parkett gingen, will Friedrich nicht überbewerten. "Irgendwann geht immer eine Serie zu Ende. Warum soll uns das nicht am Sonnabend gelingen. Die Spiele mit Freiberg waren immer auf Augenhöhe, immer spannend bis zum Schluss."
Bereits in der Saisonvorbereitung trafen beide Teams aufeinander. Beim Raiffeisen-Cup setzte sich Freiberg mit einem Tor Vorsprung durch. In der Addition der Turnierspiele hatten die Hermsdorfer bei Punkt- und Torgleichheit knapp die Nase vorn.
Friedrich setzt morgen auf den Faktor Heimspiel. "Wir haben in dieser Saison fast immer sehr gute Spiele in eigener Halle abgeliefert. Im Training spüre ich bei jedem Spieler, dass er auch gegen Freiberg und am letzten Spieltag gegen Köthen noch einmal alles abrufen will." Das letzte Heimspiel gegen die Überraschungsmannschaft der Saison, LHV Hoyerswerda, wirkt immer noch nach. "Die ersten 50 Minuten waren vom Feinsten. Da haben wir Hoyerswerda vorgeführt." Dass es am Ende nur einen 30:25-Sieg gab, lag an den letzten Minuten der Partie. Hoyerswerda konnte die Pleite abwenden, die Niederlage noch in erträglichen Grenzen halten. Friedrich klammert sich an dieses Spiel, er klammert sich auch an die ersten 45 Minuten im Auswärtsspiel in Ziegelheim. Die Hermsdorfer unterlagen zwar noch 31:34 im Derby beim LSV, dennoch überwogen die lobenden Worte. Das Spiel in Ziegelheim war ein Spiegelbild für die zweite Saison der Hermsdorfer in der Oberliga. Auswärts wollte einfach nichts gelingen. Drei Pünktchen durch den 29:19-Sieg zum Auftakt in Erfurt und das Remis beim 25:25 in Halle waren zu wenig, um noch weiter oben in der Tabelle mitzuspielen. Weiter oben mitspielen konnte die HSG Freiberg. Friedrich weiß auch um das Warum, "weil sie auswärts einfach konstanter waren. Sie haben auswärts acht Punkte mehr geholt, die uns fehlen, um vielleicht Vierter oder Fünfter zu werden." Personell kann Friedrich auf den Kader vom Spiel in Ziegelheim bauen.
(Quelle:OTZ/Jens Henning)