"Ich schaue nicht auf die Tabelle"

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Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Der SV Hermsdorf könnte sich morgen Abend mit einem Heimsieg gegen die HSG Freiberg im oberen Drittel der Liga festsetzen. Die Statistik der beiden Vorjahre spricht für einen Erfolg.

SV Hermsdorf - HSG Freiberg (Sa, 19.30 Uhr)

Hermsdorf. Den 29:28-Sieg der Freiberger Handballer vergangenes Wochenende gegen Halle hat Jens Friedrich mit Interesse registriert. "Die Freiberger hatten zwar im Sommer einige Abgänge. Sie spielen sich aber ein, anders kann ich mir das Ergebnis nicht erklären", sagte der SVH-Trainer.

Morgen kommt Freiberg in die Werner-Seelenbinder.Sporthalle nach Hermsdorf.

Nach den beiden Auftaktsiegen gegen den HC Einheit Halle 05 (23:22) und beim HSV 90 Apolda (29:22) wurden die Hermsdorfer vor sechs Tagen beim Spiel in Glauchau wieder an alte Zeiten erinnert.

Das Rückzugsverhalten, die Abwehrorganisation und die Wurfeffektivität stimmten nicht in den 60 Minuten in der Sachsenlandhalle Glauchau. Am Ende hieß es 28:31, "nicht weil Gegner Glauchau die spielerisch bessere Mannschaft war, sondern weil Glauchau unsere Fehler clever ausgenutzt hat."

Mit 4:2-Punkte finden sich die Hermsdorfer in der oberen Tabellenhälfte der Mitteldeutschen Oberliga wieder.

Das morgige Spiel hat richtungsweisenden Charakter, auch wenn das Trainer Friedrich nicht so sieht. "Es ist das vierte Spiel, da schaue ich nicht auf die Tabelle."

Mit einem Sieg könnten sich die SVH-Handballer weiter oben in der Tabelle festsetzen.

Bei einer Niederlage wäre nicht nur das Punktverhältnis ausgeglichen, die Hermsdorfer würden ins Tabellenmittelfeld abrutschen.

Noch unklar ist, mit welcher Mannschaft die Hermsdorfer ins Spiel gehen. Die zweite Mannschaft braucht wohl für das eigene Thüringenliga-Heimspiel am Sonntag gegen den Nordhäuser SV Unterstützung. Es geht wohl um einen oder zwei Spieler. "Wir sind uns noch nicht im Klaren darüber, wie wir das am Sonnabend genau umsetzen."

Vorstellbar wäre, dass zunächst nur zwölf Spieler auf das Protokoll geschrieben werden und sich die Hermsdorfer die Option ziehen, die Plätze 13 und 14 offen zu halten oder im Laufe des Spiels nachzutragen. Kann man der Statistik der Hermsdorfer in der Oberliga trauen, gibt es morgen einen Heimsieg. Das vierte Spiel der Saison gewann der SVH bisher immer, vor zwei Jahren daheim 31:30 gegen HC Dresden und im Vorjahr daheim 28:26 gegen Wolfen.

(Quelle:OTZ/Jens Henning)