Startrekord nicht zu knacken
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TuS Radis 1947 - SV Hermsdorf (Sa, 18 Uhr)
Gräfenhainichen. Während die Hermsdorfer Handballer mit ihrem Saisonstart und den 8:4 Punkten zufrieden sind, dürfte beim morgigen Gastgeber TuS Radis von Zufriedenheit keine Spur sein.
Die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt hat erst ein Spiel gewonnen beim 26:25 zum Saisonauftakt gegen den SV Oebisfelde 1895. Danach folgten fünf Niederlagen. Mit zwei Zählern steht TuS Radis nach sechs von 26 Spieltagen auf einem Abstiegsrang in der Handball-Oberliga.
Die Hermsdorfer, die erst ein Spiel verloren haben, wollen morgen wieder punkten, "wir fahren zu Radis, um auch das nächste Spiel positiv zu gestalten. Ob es am Ende zu einem Punkt oder zu zwei Punkten reicht, wird man sehen", sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich.
Er wünscht sich eine erfolgreichere erste Halbzeit, als zuletzt in Ziegelheim und gegen Glauchau. "Einem Rückstand hinterher zu rennen, das kostet immer Kraft und vor allem auch viel Nerven", sagte Friedrich.
Die Auswärtsbilanz der Hermsdorfer mit zwei Siegen aus drei Spielen erinnert stark an das erste Jahr in der Mitteldeutschen Oberliga. Da waren die Hermsdorfer bis zum Gastspiel beim HSV Apolda (22:27) Anfang Dezember ungeschlagen.
Gelingt dem SVH morgen wenigstens ein Unentschieden, würde das Konto auf 9:5 Punkte anwachsen. Damit wären die Hermsdorfer besser gestartet, als vor zwölf Monaten. Da stand die Mannschaft nach sieben Spielen bei 8:6 Punkten. Den Saison-Startrekord vom Jahr 2010/11 mit 11:3 Punkten nach sieben Spielen kann der aktuelle Jahrgang des SVH nicht mehr knacken. Vor zwei Jahren gewann man am siebten Spieltag 20:18 bei TuS Radis. Das war damals der fünfte Sieg in Folge.
Mit Radis verbinden zwei Hermsdorfer Spieler nicht die besten Erinnerungen. Torwart Robert Zehmisch und Kreisläufer Michael Seime mussten mit ihrem Ex-Verein HSV Ronneburg im Sommer 2011 aus der Regionalliga absteigen, weil sie im Fernduell mit Radis knapp unterlagen. Radis blieb drin in der vierthöchsten Spielklasse, Ronneburg stieg in die Thüringenliga ab. Radis trägt seine Heimspiele in Gräfenhainichen aus. In der Sporthalle herrscht striktes Haftmittelverbot.
(Quelle:OTZ/Jens Henning)
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