Im zweiten Anlauf
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SV Hermsdorf II - Nordhäuser SV (Sa, 16:30 Uhr)
Hermsdorf. Nachsitzen müssen morgen die Thüringenliga-Handballer des SV Hermsdorf II. Daran ist ihr Trainer schuld. Bernd Mühlberg hatte der Verlegung der Nordhäuser Verantwortlichen zugestimmt. Der Nordhäuser Sportverein hatte am ursprünglichen Spieltag, am 6. Oktober, große Personalsorgen, bat um eine Verlegung und damit um eine mögliche Neuansetzung.
Mühlberg stimmte nach einem Telefonat mit Nachwuchsleiter Uwe Remme zu. Obwohl er auch hätte absagen können. Möglicherweise hätten die Hermsdorfer die Punkte am grünen Tisch bekommen.
Mühlberg wollte aber schon damals in den Spiegel schauen können. "Ich will sportliche Vergleiche immer auf dem Parkett austragen und nicht bei Gericht. Vielleicht liegt es an meiner Erziehung, an meinem eigenen sportlichen Werdegang. Vielleicht habe ich mir da diese Tugenden wie Fairplay angeeignet", hatte er damals gesagt.
Der Hermsdorfer Bilanz hätten die Punkte schon damals gut getan. Wenige Tage vor dem Jahreswechsel hat sich an dieser Konstellation nichts verändert.
Vor dem zweiten Anlauf morgen Nachmittag stehen die Handballer aus Nordhausen mit 15:7-Punkten in der Tabelle auf Platz drei mit sechs Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Spielgemeinschaft Goldbach/Gotha. Völlig anders ist die Situation bei den Hermsdorfern.
Nach der empfindlichen, fast schon peinlichen Packung vor sechs Tagen gegen die in allen Belangen überlegenen Akteure der SG Goldbach/Gotha mit 15:34 steht die Hermsdorfer Mannschaft in der Pflicht der Wiedergutmachung.
"Unsere Leistung gegen Goldbach war eine absolute Katastrophe. Das darf uns nicht wieder passieren. Wir haben nach zehn Minuten schon den Stecker gezogen", sagte Mühlberg.
Mit einem Sieg könnte der SVH II die enttäuschende Halbsereie noch einigermaßen versöhnlich beenden. Geschenke wird es vom Gegner Nordhausen kaum geben. "Die erwarte ich auch nicht. Die Spiele waren immer recht eng, immer umkämpft, immer packend. Vielleicht gelingt uns am Sonnabend ein knapper Sieg", sagte Mühlberg.
Die Hermsdorfer würden bis auf zwei Punkte an den ersten Nichtabstiegsplatz heranrücken. Personell sieht es auch im letzten Spiel des Jahres nicht gut aus. Rechtsaußen Ansgar Gottwald, der im Sommer 2012 vor dem Sprung in die erste Mannschaft stand, fehlt aus beruflichen Gründen.
Linksaußen Robert Weise ist dabei. Fraglich ist der Einsatz von Rückraumspieler Robert Herling.
(Quelle:OTZ/Jens Henning)
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