Zwei Klassen Unterschied
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HBV Jena - SV Hermsdorf 23:38 (9:15)
Hermsdorf. Der Tabellendritte der Mitteldeutschen Oberliga im Handball, SV Hermsdorf, hat am Donnerstagabend in Jena-Lobeda ein Trainingsspiel beim Tabellenführer der Landesliga, HBV Jena, 38:23 (15:9) gewonnen.
"Nach Anfangsproblemen haben wir uns ab der 15. Minute gesteigert. Bis zur 50. Minute sah es richtig gut aus. Bis dahin hatten wir dem Gegner nur 18 Tore gestattet. Die letzten zehn Minuten haben mir gar nicht gefallen. Da wollten einige Spieler meiner Mannschaft den Jenaern zeigen, wer Oberliga spielt.Dafür ist die Mannschaft bestraft worden", sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich über die ersten 60 wettkampfnahen Minutn des Sportjahres 2013.
Sein Jenaer Trainerkollege Steffen Schreiber sprach von einer klaren Angelegenheit. "Es war das fünfte Testspiel gegen Hermsdorf. Bisher haben wir immer gut ausgesehen. Die Niederlagen fielen nie höher als mit fünf oder sechs Toren Differenz aus. Diesmal war uns Hermsdorf in allen Belangen überlegen. Man hat deutlich gesehen, dass Hermsdorf Dritter der Oberliga ist und wir zurzeit der Führende der Landesliga. Der Zwei-Klassen-Unterschied war unübersehbar."
Die Szene des Abends war der zwischenzeitliche Treffer der Jenaer zum 20:34 (55.). Hermsdorfs Torwart Robert Zehmisch wollte dem abgefälschten Ball entgegen laufen. Dann zögerte er, lief zurück. Der Ball eierte förmlich ins SVH-Tor. Der Spott der Mitspieler, die auf der Auswechselbank saßen, folgte Prompt. Sie verglichen die Szene mit einem Patzer aus dem Profi-Fußball. Jan Heilwagen rief den Namen des Gladbacher Torwarts "Ter Stegen" aufs Parkett. Zehmisch, großer Borussia.Fan, grinste zurück.
Bei den Hermsdorfern fehlten am Donnerstag mit Petr Nedved, Christian Szlapka, Ondrej Masak, Stefan Rieder und Henry Wendt fünf Spieler. Jena musste auf John Le, Thomas Stanek und Torwart Felix Krause verzichten.
Bis zum ersten Punktspiel am 13. Januar beim HSV Bad Blankenburg wird es kein weiteres Test- oder Trainingsspiel für Hermsdorf geben. Ob die 14 Tage bis zum Heimspiel am 26. Januar gegen Apolda auch spielfrei bleiben, macht Friedrich von der Leistung in Bad Blankenburg abhängig.
SVH: Zehmisch - Heilwagen, Högl, Bergner, Ziemann, Grützbach, Steinbach, Seime, Krüger, Remme, Schreck.
(Quelle:OTZ/Jens Henning)
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