Erste Sondierungsgespräche zwischen Hermsdorf und Jena

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Handball: Die Verantwortlichen des SV Hermsdorf und des HBV Jena haben sich am Montag in Jena getroffen und erste konkrete Schritte für eine gemeinsame Zukunft im Jugend-Bereich festgelegt.

Jena. Handball-Thüringen darf sich auf eine Hochzeit freuen. Die Vorstände des HBV Jena und des SV Hermsdorf sind sich einig, ab der kommenden Saison gemeinsame Wege zu gehen. Das ist das Ergebnis einer Runde am Montag in Jena mit Vertretern der beiden Vereine, die sich um den Handball kümmern. Es spricht vieles für eine Spielgemeinschaft im männlichen Nachwuchs.


Der Faktor Zeit sitzt den Verantwortlichen etwas im Nacken. Am 1. April ist Stichtag in der Geschäftsstelle des Thüringer Handball-Verbandes in Erfurt. Bis 24 Uhr muss am ersten Tag im April die Anzeige der Vereine in schriftlicher Form vorliegen, eine Spielgemeinschaft zu bilden.

Steffen Schreiber aus Hermsdorf und seit Sommer 2012 Trainer der ersten Männermannschaft des HBV Jena sieht darin keine Probleme. "Die Leute treffen sich ab sofort regelmäßig. Die nächste große Runde gibt es im Februar. Das müsste zeitlich machbar sein. Das wichtigste ist, dass sich die Leute einig sind, ab sofort gemeinsame Wege zu gehen."

Ähnlich bewertete Peter Winkler, Abteilungsleiter bei den Handballern des SV Hermsdorf, das Ergebnis vom Montag. "Ich möchte noch keine Ergebnisse formulieren. Beide Vereine sprechen die gleiche Sprache. Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Es war von beiden Seiten ein sehr offen geführtes Gespräch."

Mit ins Boot nehmen die Vereine die Eltern der Handballer. "Sie müssen den Weg auch mitgehen, sonst funktioniert das nicht", sagte Winkler.

Vergleiche mit früheren Partnern in Sachen Spielgemeinschaft wollte Winkler nicht ziehen. "Das wir mit Leipzig und mit Eisenberg nicht zusammen kamen, lag an einzelnen Personen. Diese Spezigik sehe ich hier nicht. Die Jenaer sind breiter aufgestellt. Die Entscheidungsfindng erfolgt nicht nur durch eine Person." Winkler sieht in der sich anbahnenden Handball-Hochzeit die Zukunft beider Vereine. Die Hermsdorfer sind in der A- und B-Jugend aktuell in der Thüringenliga vertreten. Der Kader ist überschaubar. Viele B-Junioren müssen bei den A-Junioren nicht nur aushelfen, sondern übernehmen Führungspositionen. "Damit kommt man sicher über eine Saison. Auf Dauer ist das keine Lösung. Mit Jena zusammen können wir uns in den Altersklassen breiter aufstellen", erklärte Winkler.

(Quelle:OTZ/Jens Henning)

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