Das zweite Bad Blankenburg
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Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfer erwarten morgen mit dem HSV Glauchau die Überraschungsmannschaft der Saison. Tobias Högl und Ondrej Masak haben verlängert, sie bleiben beim SVH.
SV Hermsdorf - HSV Glauchau (Sa, 19:30 Uhr)
Hermsdorf. Was der LHV Hoyerswerda im Vorjahr war, das ist in dieser Saison der HSV Glauchau. Was beide Vereine eint, beide spielten bzw. spielen als Aufsteiger in der Mitteldeutschen Oberliga eine bärenstarke Saison.
Der HSV Glauchau ist morgen der nächste Gegner für die Handballer des SV Hermsdorf. Die Glauchauer, die in ihrem Kader fünf Tschechen haben, schicken sich an, ein ernsthaftes Wörtchen im Kampf um die Medaillenplätze mitzusprechen. Der bekannteste Spieler aus Tschechien kam als letzter aus dem Quartett dazu. Er ist der Ex-Ronneburger Lukas Zverina.
Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich konnte sich in der Vorschau nicht den Spruch verkneifen, dass er sich angesichts der Personalien "schon ein wenig an ein zweites Bad Blankenburg erinnert sieht."
Dabei hatten laut Friedrich bis vor zwei Jahren die Verantwortlichen aus Glauchau in Gesprächen nach Testspielen stets betont, kleinere Brötchen zu Backen, auf Spieler aus den eigenen Reihen zu setzen.
"Ich habe das aber nicht zu bewerten. Sie gehen diesen Weg. Wenn sie das nötige Geld haben, um solche Spieler zu finanzieren, muss man das akzeptieren. Wir gehen einen anderen Weg. Mal sehen, wohin es Glauchau am Ende bringt."
Die Hermsdorfer setzen verstärkt auf Leute aus Hermsdorf und Umgebung, auch in der kommenden Saison. Am Mittwoch haben Tobias Högl aus Weißenborn und Ondrej Masak, der in Hermsdorf wohnt und arbeitet, zugesagt, weiter für Hermsdorf zu spielen.
Auch Torwart Petr Nedved, der seit Sommer 2012 wieder zwischen Tschechien und Hermsdorf pendelt, wird bleiben. Die Mannschaft hat sich für Nedved ausgesprochen, auch Torwartkollege Robert Zehmisch will weiter mit Nedved das Torwart-Duo bilden.
Am Sonnabend soll der Handschlag erfolgen für ein weiteres Jahr. Offen ist nur noch die Personalie Ferenc Bergner aus Eisenberg. Darüber soll spätestens in der nächsten Woche entschieden werden, erklärte Handball-Abteilungsleiter Peter Winkler. Möglicherweise steht Marcus Parybyk vor der Rückkehr. Bis Herbst ist er in Leipzig beruflich eingebunden. Sollte er zurückkehren, könnte er ins Teamtraining einsteigen.
(Quelle:OTZ/Jens Henning)
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