Über Werratal ins Final-Four

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Handball Männer, Vereinspokal: Hermsdorfer besiegen SG Könitz/Saalfeld und treffen im Viertelfinale auf einen Thüringenligisten. Trainer Jens Friedrich wunderte sich über die Pokalauslosung, die eigentlich keine war.

SG Könitz/Saalfeld - SV Hermsdorf 22:37 (15:17)

Gorndorf. Hermsdorfs Oberliga-Handballer haben am Sonntag erwartungsgemäß das Viertelfinale im Vereinspokal 2013 erreicht. Sie besiegten die SG Könitz/Saalfeld 37.22 (17:15). Ende der ersten Halbzeit zog beim SVH etwas der Schlendrian ein. Die zweite Halbzeit ging mit 20:7 an den Favoriten.

In der Runde der letzten Acht muss der SVH am 23. 0der 24. März zum Thüringenligisten HSG Werratal 05. Der Sieger zieht ins Final-Four am 25. und 26. Mai in Bad Blankenburg.


Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich war Minuten vor dem Abpfiff in Gorndorf die Lust vergangen. Mit Max Ziemann musste er innerhalb von zwei Tagen den zweiten Spieler mit einer Gesichts-Verletzung vom Parkett nehmen. "Ich kann es nicht mehr hören, wenn die Schiedsrichter dann zu mir sagen, sie hätten es nicht gesehen. Tut mir leid! 300 Leute in der Halle haben es gesehen. Da sind die Schiedsrichter für mich fehl am Platz."

Ziemanns Verletzung hat sich als Nasenbeinbruch heraus gestellt. Er fällt mehrere Wochen aus. "Am Freitag bekommt Ondrej Masak in Halle in der ersten Minute einen Faustschlag ins Gesicht. Da gabe es schon nichts. Und Jetzt hat es Max erwischt. Wieder gab es nichts. Wer schützt eigentlich die Spieler?", fragte Friedrich.

Und seine Laune wurde am Abend noch schlechter, als er von der Pokalauslosung erfuhr. Friedrich hatte sich den HSV Bad Blankenburg gewünscht. Das Duell wäre gar nicht möglich gewesen.

Die acht Lose befanden sich zwar in einem Topf, doch die drei Oberligisten waren andersfarbig gekennzeichnet, um reine Oberliga-Duelle zu vermeiden. Die Erklärung für das Farbenspiel erklärte der Pokalverantwortliche Steffen Sindulka. "Wir wollten dden unterklassigen Mannschaften einen höherklassigen Gegner zulosen. Darauf hatte sich die Technische Kommission verständigt. Nach der Saison werden wir Bilanz ziehen und sehen, ob wir diese Regelung auch im nächsten Jahr beibehalten oder nicht."

Friedrich schüttelte nur mit dem Kopf: "Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Warum nimmt man nicht alle Mannschaften in einen Topf und lost einfach. Das macht doch den Reiz des Pokals aus. Wie das hier wieder gelaufen ist, ist typisch für den Handball in Thüringen."

(Quelle:OTZ/Jens Henning)

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