Gegen nächsten Abstiegskandidaten
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Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfer können mit einem Heimsieg morgen gegen den Tabellenvorletzten TuS 1947 Radis die Punktzahl der beiden Vorjahre einstellen.
SV Hermsdorf - TuS 1947 Radis (Sa, 19:30 Uhr)
Hermsdorf. Nach dem LSV Ziegelheim und dem LHV Hoyerswerda bekommen es die Handballer des SV Hermsdorf morgen mit der nächsten Mannschaft in der Mitteldeutschen Oberliga zu tun, die gegen den Abstieg kämpft.
Der TuS 1947 Radis ist Vorletzter mit zwei Punkten Rückstand auf den Drittletzten Ziegelheim.
Dass diese Partien keine Selbstläufer sind, zeigten vor zwei Wochen die ersten 30 Minuten mit der knappen 12-10-Pausenführung der Hermsdorfer gegen Ziegelheim. Von einem Duell eines Anwärters für einen Platz in den Top 6 gegen einen Abstiegskandidaten war damals lange Zeit nichts zu sehen. Die Hermsdorfer legten mit einer starken Startphase in der zweiten Halbzeit den Grundstein für den späteren klaren und ungefährdeten 29:21-Heimsieg.
"Radis hat nichts zu verlieren. Sollte aus der dritten Liga kein Vertreter aus Mitteldeutschland absteigen, würden aus der Oberliga ja nur zwei Mannschaften absteigen. Das wissen auch die Leute aus Radis. Deshalb werden sie alles daran setzen, mindestens Drittletzter zu werden. Dieser Platz würde reichen, um ein weiteres Jahr drin zu bleiben in der Oberliga", sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich.
Dass seine Mannschaft mit einem Sieg die Punkte 23 und 24 einfahren kann und damit schon sechs Spieltage vor Schluss auf die Punktzahl der Abschlusstabellen 2010/11 und 2011/12 kommen kann, interessierte Friedrich offenbar wenig. Er meinte nur: "Wir haben immer gesagt, dass wir in der Rückrunde so viel wie möglich Punkte holen wollen. Das können am Ende auch 26, 28 oder gar 30 sein. Warten wir mal ab. Wir sind auf einem guten Weg, die bisher erfolgreichste Saison in der Oberliga zu spielen." Das Restprogramm des SV Hermsdorf bezeichnete der Verantwortliche als schwierig, aber machbar. "Mit Radis, Naumburg, Oebisfelde und auch am lertzten Spieltag gegen Bad Blankenburg haben wir vier Mannschaften noch in eigener Halle, die wir alle schlagen können."
Von einer möglichen Platzierungsprämie wusste Friedrich nichts. "Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Ich kümmere mich um die sportlichen Belange der Mannschaft."
(Quelle:OTZ/Jens Henning)
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