Knackiger Auftakt für die Holzländer

Details

Saisoneinstand beim Liganeuling GoGo Hornets - gespielt wird in Goldbach

Die Spielgemeinschaft aus den Traditionsvereinen Ernestiner SV Gotha und SV BW Goldbach / Hochheim schaffte ein Jahr nach der Fusion den angestrebten Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga. Ein anderes Ziel kam für Siggi Juhnke, der der SG vorsteht, nicht in Frage. Wenn schon ein Zusammenschluss, dann mit einer konkreten Zielvorgaben und die hieß Mitteldeutsche Oberliga.

Im Jugendbereich wurde das Zusammengehen schon ein Jahr zuvor ausprobiert und für tragfähig befunden. Die beiden Männerabteilungen folgten mit der Saison 2012/13.
Dass dies kein Einzelbeispiel ist, zeigt die Fusion von Glauchau mit Meerane und auch der HC Burgenland ist durch den Zusammenschluss von Naumburg/Stößen und Prittitz entstanden. Sinnvoll Kräfte bündeln, ein Schlagwort, dass wohl zukünftig noch mehr an Bedeutung gewinnen wird.

Über die mannschaftliche Stärke der Hornets gibt es wenig aussagefähiges Material. Letztmalig gastierten die GoGoHornets zu einem Freundschaftsspiel Ende letzten Jahres in Hermsdorf, welches die Holzländer, damals noch in der alten Besetzung, für sich entscheiden konnten. Abzuwarten ist, wie sich der Gastgeber gefunden hat und wie der Slowakische Neuzugang einzuordnen ist. Mit der Verpflichtung von Trainer Andreas Schwabe ist dem Verein ein Glücksgriff gelungen.


Für die Holzländer dagegen gestaltete sich die Saisonvorbreitung mehr als schwierig. War noch im April und Anfang Mai für die Hermsdorfer Verantwortlichen alles im „Grünen Bereich“, stellten die Wägbarkeiten und Unwägbarkeiten des Lebens das Trainergespann und den Team-Manger in kürzester Frist vor mehrere personelle Probleme. War der geplante Abgang von Ferenc Bergner (38) einkalkuliert, so rissen die kurzfristigen arbeitsbedingten Veränderungen von Sebastian Steinbach (28) und Michael Remme (29) die ersten Löcher in den bis dahin eigentlich beschaulichen und längerfristig gebundenen Spielerkader.
Am Ende waren es fünf Spieler die den Verein verlassen wollten.

Den Kopf in den Sand stecken gab es nicht, obwohl es so manch unruhige Tage und Nächte für die Protagonisten der Hermsdorfer Ersten gab und mit Sicherheit auch noch geben wird.
Neben den Rückkehrer Hannes Rudolph (vom HSV Apolda) und dem zum Trainingskollektiv dazu gehörenden Martin Lüder (2. Männer) als Ergänzungsspieler, war es das. Zudem war der Markt zu diesem Zeitpunkt im Prinzip leer, beziehungsweise wer dachte uns helfen zu können, am Ende nicht finanzierbar.

Das Hermsdorf eigentlich eine gute Adresse für den Handball ist, merkte man dann daran, dass es solch einen profilierten Spieler wie Eric Sindermann am Ende nach Hermsdorf verschlug. Mit Hilfe von Handballverrückten Sponsoren gelang es in Folge den ungarischen Jugend- und Junioren-Nationalspieler Daniel Zele zu verpflichten. Damit waren ein Teil der Baustellen beseitigt. Als es dann besser lief (Holzlandpokal), die Mannschaft im Zusammenspiel Feldspieler – Torhüter sich Schritt für Schritt entwickelte, der nächste Schlag ins Kontor. Verletzungsbedingter Ausfall beider Stammtorhüter. Robert Zehmisch am Sprunggelenk und bei Petr Nedved kam es noch schlimmer mit dem Kreuzbandriss. Beide sind schon operiert aber bei dem Einen ist nicht vor Ende November mit einer Rückkehr zu rechen beim Anderen… ?

Die entstandene Lücke für die Ausfälle auf der Torhüterposition schließt vorerst Pierre Liebelt. Der in der letzten Saison noch für den HSV Apolda haltenden Torwart, hat sich in Absprachen mit seiner Familie bereit erklärt, zeitlich begrenzt für die Hermsdorfer diese Lücke zu schließen. Er wollte sich eigentlich eine geplante Auszeit vom Handball nehmen.
Im Gespann mit Christian Szlapka bilden sie das gegenwärtige Torhüter-Duo.

Trotzt der beschriebenen Unwägbarkeiten wollen die Holzländer erfolgreich in die Saison starten. Der Kader ist zwar weiterhin überschaubar, hat aber dennoch Qualität.
Die Kreuzritter sollten auf ihre eigenen Stärken vertrauen und versuchen zu punkten. Bei dieser Aufgabe werden sicherlich zahlreiche Hermsdorfer Fans ihre Jungs unterstützen.
Der Mannschaftsbus fährt am Samstag 16.30 Uhr ab Sporthalle. Restplätze (Anmeldung über die Webseite unseres Fanclubs) sind noch vorhanden.

(Quelle: SV Hermsdorf)

 

{flike}{fcomment}

   

Seite durchsuchen  

   

Handball im TV  

   
© Handballfans vom Hermsdorfer Kreuz