Hermsdorf gegen Plauen

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Die Holzländer empfangen am Samstag den Aufsteiger aus der Sachsenliga, den HC Einheit Plauen, zum ersten Gastspiel in der Mitteldeutschen Oberliga in der „Hölle-Ost“.

Es ist nach der Wende das fünfte Aufeinadertreffen (falls meine Recherchen stimmen sollten). Die Bilanz ist dabei ausgeglichen. Jede Mannschaft konnte jeweils in der Saison 2000/01 und 2001/02 ihre Heimspiele gewinnen. Die Holzländer am 16.09.2000 mit 30:20 und im Folgejahr im Oktober mit 28:20. Auswärts gab es dagegen (19:23 bzw. 19:25) bisher nichts zu holen.
Während die Holzländer nach der Saison 2001/02 aus der damaligen Regionalliga Mitte abstiegen, ereilte die Plauener das gleiche Schicksal im Folgejahr. Die Hermsdorfer spielten danach nach dem Wiederaufstieg noch einige Saisons in der Regionalliga (Mitte und Südwest). Den Plauener dagegen blieb es nach 2003 versagt, oberhalb der Landesebene zu spielen.
Mit dem Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga geht in der Handballverrückten Stadt ein Wunschtraum nach höherklassigem Handball in Erfüllung. Als „Platzhirsch“ konnte man damit seine Vormachtstellung in der Stadt gegenüber der Mannschaft aus Plauen- Oberlosa behaupten.


Trainer Silvio Fuchs, der der Mannschaft seit 2010 vorsteht, hat für die Oberligasaison eine relativ junge Mannschaft zusammengebaut, garniert mit ein paar alten Haudegen wie der Tscheche Vesely und der aus Zwickau bekannte Michael Hätterich, die die „Jungschen“ führen sollen. Wie nicht anders von den sächsischen Vereinen zu erwarten, ist das Team sehr gut ausgebildet. Am ersten Spieltag konnte ein alter Rivale (HoyWoy) in eigener Halle deutlich mit 29:22 in die Schranken gewiesen werden. Es folgte eine 28:21 Niederlage bei der aufgepeppten Truppe aus Radis und auch im zweiten Heimspiel, gegen Tabellenführer aus Halle, reichte es am Ende nicht zum Sieg (32:37).
Unterschätzen werden die Holzländer die Plauener auf keinen Fall, dennoch müssen am Samstag die zwei Punkte in der Hermsdorfer Halle bleiben.
Die Qualität der Hermsdorfer Mannschaft ist unübersehbar, davon konnten sich die Zuschauer beim ersten Heimauftritt gegen Halle überzeugen. Das es am Ende ein Remis wurde, nach zwischenzeitlicher 5 Tore Führung, ist sicherlich auch auf das noch nicht „eingespielt sein“ zurück zu führen. Es hätte auch mit einem Negativerlebnis enden können aber das Team hat Moral bewiesen, gekämpft und den Punkt mit aller Macht verteidigt.
Geben wir den „Kreuzritter“ die Zeit, um weiter zusammen zu wachsen, dann werden wir noch viel Freude mit der Mannschaft haben. Handball lebt von Emotionen und der Funke sollte am Samstag wieder überspringen, dann wird die „Hölle Ost“ einen uneinnehmbare Festung.

An diesem Abend werden zwei verdienstvolle Handballer, die Hermsdorfer Eigengewächse Sebastian Steinbach und Michael Remme offiziell verabschiedet. Beide gehörten jahrelang zu den tragenden Säulen der „Ersten“. Beruflich stark eingebunden, können Beide der Oberligamannschaft nicht mehr zur Verfügung stehen.
Wir wünschen „Auge“ und „Michi“ „Alles Gute“ und hoffen, sie zu dem einen oder anderem Spiel als Hermsdorf- Fan und Zuschauer weiterhin begrüßen zu dürfen.

(Quelle: SV Hermsdorf)

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