SV Hermsdorf: Beste Abendunterhaltung

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Handball Männer, Oberliga: Hermsdorfer wollen morgen gegen die HC Burgenland den zweiten Heimsieg
SV Hermsdorf - HC Burgenland (Sa, 19.30 Uhr)

Hermsdorf. Wer auf beste Abendunterhaltung steht, der sollte sich ab sofort den morgigen Abend freihalten und sich in die Werner-Seelenbinder-Sporthalle nach Hermsdorf aufmachen.

Die gastgebenden Handballer des SV Hermsdorf stehen vor ihrem vierten Heimspiel in der Saison der Mitteldeutschen Oberliga. Gegner ist der HC Burgenland.

Die bisherigen Heimspiele des SV Hermsdorf waren immer spannend bis zum Schlusspfiff und die Szenerie manchmal sogar auch noch danach. Gemeint sind die Diskussionen nach dem vermeintlichen Siegtor von Michael Seime zum 30:29 gegen Plauen. Da der Ball erst nach dem Ertönen der Schlusssirene die Torlinie überschritten hatte, wurde der Treffer nicht mehr anerkannt.


Gegen den HC Einheit 05 Halle gab es ein 35:35, gegen HC Plauen ein 29:29 und gegen die TSG Calbe ein hauchdünnes 32:21. Fast hätte auch das dritte Heimspiel keinen Sieger erlebt, SVH-Torwart Stephan Harseim parierte zwei Sekunden vor Schluss einen freien Ball und hielt damit den ersten Heimsieg fest und verhinderte das drohende 32:32.

Diese Dramatik würde sich Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich am liebsten ersparen. "Das macht aber den Handball so attraktiv, so packend, so schön. Da ist selbst ein vier- oder fünf-Tore-Führung kurz vor Schluss längt kein Garant, dass du am Ende das Spiel auch gewinnst."

Gewinnen will Friedrich gegen den HC Burgenland. Beim Gegner handelt es sich um einen Zusammenschluss aus den bisherigen Mannschaften HSV Naumburg-Stößen und SKV Prittitz.

Der HC Burgenland steht seit vergangenen Wochenende in der Tabelle vor Hermsdorf. Friedrich hat den morgigen Gegner schon in Videos analysiert. Sein Kommentar ist eindeutig: "Sie haben breiten, einen ausgeglichen besetzten Kader. Die Naumburger hatten bisher immer einen guten Stamm-Sechser. Mit dem Zusammenschluss und drei Zugängen ist die Mannschaft noch schwerer zu bespielen." Florian Spitz (26), Hendrik Hein (28) und Max Najmann (23) kamen aus Wolfen.

Die Hermsdorfer können morgen wieder auf Daniel Zele bauen. Nach seiner Roten Karte mit Sonderbericht im Heimspiel gegen Calbe wurde sein Spielerpass vom Schiedsrichter eingezogen. Ein Spiel war Zele für sein Foul zur Verhinderung einer Torchance in der Schlussminute gesperrt. Die Sperre war mit der Partie vorigen Samstag beim neuen Tabellenführer HG 85 Köthen abgesessen. Der Pass liegt seit Mittwoch dem Teammanager der ersten Mannschaft, Ralf Johnke vor. Die Rote Karte zog zusätzlich eine zweistellige Geldstrafe nach sich. Zur Höhe wollte sich Johnke nicht in der Öffentlichkeit äußern.

Die bisherigen Liga-Duelle zwischen Hermsdorf und Naumburg gewann der SVH: in der Saison 2010/11 mit 27:23 (H) und 29:28 (A). Im Vorjahr hieß es 26:31 (A) und 35:21 (H).

Der HC Burgenland scheint noch stärker zu sein. Die beiden deutlichen Auswärtssiege beim LSV Ziegelheim (34:25) und bei TuS 1947 Radis (30:24) sind eine klare Ansage für das morgige Wiedersehen.

Das hört sich erneut nach einem knappen Spielausgang an und garantiert mit bester Unterhaltung.


(Quelle: Jens Henning / 15.11.13 / OTZ)

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