Handballer können es auch mit dem Fußball
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Fußball. Drei späte Tore durch Hannes Rudolph, Martin Ehm und Hans Angres bringen den Gästen vom SV Hermsdorf noch den Sieg im etwas anderen Testspiel.
Von Jens Henning
Bad Klosterlausnitz. Hermsdorfs Handballer können auch ganz gut mit dem größeren Fußball umgehen.
Am Donnerstagabend gewannen die Spieler von Trainer Mario Kühne, der selbst zehn Minuten mitwirkte, gegen eine Mannschaft von Spielern der ersten und zweiten Mannschaft des FSV Bad Klosterlausnitz 4:2 (0:0, 1:0).
Gesielt wurde auf Großfeld, über dreimal 30 Minuten. Nur in der Startphase des dritten Drittels wirkten die Handballer in der Hintermannschaft etwas unsortiert.
Prompt nutzten die "Profis" das zweimal aus durch Albert Schilke (68.) und Jens Popp (70.) zur 2:1-Führung. Davor hatte SVH-Mittelstürmer Tobias Högl aus elf Metern getroffen. Michael Seime hatte den Ball von der Grundlinie nach innen gepasst auf den mitgelaufenen Petr Nedved. Der etatmäßige Torhüter verlängert die Kugel auf Högl, der ohne Probleme den Ball über die Linie schob.
Es reichte aber nicht zum Sieg für die Fußballer. FVB-Trainer Helmut Minde wechselte munter durch, gab vielen Spielern aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten. Die Ordnung stimmte nicht mehr, die Handballer nutzten die Lücken und kamen zu drei späten Toren durch Hannes Rudolph (74.) mit Schuss aus acht Metern, Martin Ehm (77.) vom Elfmeterpunkt nach Foul an Rudolph und Hans Angres (80.) per Kipf nach perfekt getimter Eingabe von Michael Seime. Auffälligste Akteure auf dem Kunstrasenplatz bei den Handballern waren Martin Ehm, Hannes Rudolph und Michael Seime. Dass Ehm herausragte, überraschte nicht. Er hat eine fußballerische Vergangenheit beim SV 59 Fortuna Frankendorf und SV Fortuna Großschwabhausen.
"Es war eine gute Trainingseinheit", sagte Helmut Minde nach den 90 Minuten. Überbewerten sollte man das Ergebnis nicht, "kamen doch heute Spieler zum Einsatz, die in dieser Besetzung noch nie vorher zusammengespielt haben", sagte Minde.
Beim FVB fehlten mehrere Leistungsträger wie Mario Gerecke, Matthias Födisch, Thomas Hensel, Torsten Hentschel und Manuel Manschoss.
Die Handballer mussten auch umstellen, da die eigentlichen Fußball-Spezialisten Stefan Riedel, Marvin Schreck und Henry Wendt aus den unterschiedlichen Gründen absagen mussten.
Handball-Trainer Mario Kühne freute sich dennoch über den im Vorfeld nicht zu erwartenden Sieg. "Alle Spieler haben gut mitgezogen. Die Entdeckung war für mich Matej Fazik in der Abwehr." Welche Konsequenzen das Ergebnis im Hasue der Familie Kühne hat, ließ er unkommentiert. Immerhin gewann Mario Kühne das Bruder-Duell gegen den Fußball spielenden Mike Kühne. Nach dem Abpfiff kam Mike, der sich nach dem zweiten Drittel auswechseln ließ, seinem Bruder entgegen zum Gratulieren.
(Quelle:OTZ/Jens Henning)