Klare Kampfansage: SV Hermsdorf will gegen Radis punkten
- Details
- Zugriffe: 2085
Handball Männer, Oberliga: TuS 1947 Radis - SV Hermsdorf (Sa, 18 Uhr).
Gräfenhainichen. "Wir fahren am Sonnabend nicht zu Radis, um zu taktieren oder uns vielleicht etwas zu schonen für das nächste Heimspiel gegen Spergau. Das kommt gar nicht in Frage. Wir spielen voll auf Sieg!"
Die Kampfansage könnte nicht klarer sein, die gestern SVH-Trainer Mario Kühne für das morgige Auswärtsspiel der Oberliga-Handballer des SV Hermsdorf bei TuS 1947 Radis formulierte.
Das Aus im Halbfinale im Thüringer Amateurpokal beim Thüringenligisten SV Behringen/Sonneborn habe man längst abgehakt. "Na klar kann ich meinen Co-Trainer Peter Wolter verstehen, wenn er sich nach dem Abpfiff nicht gut gefühlt hatte. Wir hatten aber fünf Stammspieler und Petr Nedved nicht dabei. Das darf man nicht vergessen", sagte Kühne.
Mehr wollte er über die überraschend deutliche 25:33-Niederlage nicht mehr sagen in der Öffentlichkeit.
Der morgige Liga-Gegner Radis kam in der Vorwoche im Punktspiel-Nachholer gegen den HC Burgenland in letzter Sekunde zum 30:30. Die Gäste aus Naumburg sahen lange wie der Sieger aus. Doch die Radiser Spieler packten eine Tugend aus, mit der Kühne auch im morgigen Spiel ganz stark rechnet: den Kampf.
"Selbst, wenn du in Gräfenhainichen mit vier oder fünf Toren führst als Gastmannschaft, darfst du dir nicht zu sicher sein. Du musst immer damit rechnen, dass Radis noch die dritte oder vierte Luft bekommt und am Ende zumindest noch den Ausgleich schafft. "
Personell hat Kühne den kompletten Kader zur Verfügung. Auch Rückraumwerfer Daniel Zele wird spielen nach seiner Fersen-Verletzung. Kreisläufer Michael Seime, der samstags als Leiter einer Filiale in Eisenberg beruflich eingebunden ist, will mit seinem Privat-Pkw nachreisen. Wie wichtig Seime in dieser Saison ist, wird immer deutlich, wenn er fehlt. Seime ist zur Zeit kaum zu ersetzen mit seiner Wucht, seiner Dynamik und seinem guten Auge am Kreis.
(Quelle: Jens Henning / 14.11.14 / OTZ)