Mehr als nur ein Klassenunterschied
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Handball Landespokal: Die Frauen des SV Hermsdorf verlieren deutlich im Halbfinale gegen die erste Mannschaft des HBV Jena.
Hermsdorf. Das Pokal-Halbfinale sollte für die Handballerinnen des SV Hermsdorf eine erste, vorsichtige Standortbestimmung werden mit Blick auf den möglichen sportlichen Aufstieg in die Thüringenliga. Als der Schlusspfiff ertönte, herrschte in der schwach besetzten Sporthalle bei den Einheimischen Ernüchterung. Die Thüringenliga-Spitzenmannschaft vom HBV Jena siegte locker und leicht 31:13. In den 60 Minuten gab es phasenweise nicht nur einen Klassenunterschied, sondern zwei. Der HBV hatte sich mit dem Sieg für das Pokalfinale qualifiziert.
Die Gästemannschaft hatte den Gegner sehr ernst genommen. Jenas Trainer Michael Hoffmann war Augenzeuge des Stadtderbys gegen den HV Hermsdorf und war begeistert von der Kulisse für ein Frauen-Handballspiel. Als er eine Woche später mit seiner Mannschaft zum Spiel nach Hermsdorf reiste, war von dieser Begeisterung auf den Rängen nichts übrig geblieben. „Schade, ein Pokalfinale hätte auch so eine Kulisse verdient gehabt, wie das Stadtderby“, so Hoffmann.
Mit dem Aus im Halbfinale endete für den SVH der Pokalwettbewerb. Zweimal kam die Mannschaft kampflos weiter, weil der TSV Stadtroda 1890 in der ersten Runde und der VfB Mühlhausen in der vierten Runde jeweils auf ihren Start verzichteten. Fast wäre in der zweiten Runde der HV Merkers zum Stolperstein geworden. Der SVH kam zu einem schmeichelhaften 18:17.
Landesliga-Rivale HV Hermsdorf unterlag im Pokal-Viertelfinale Aufbau Altenburg 11:20.
(Jens Henning / 21.07.15 / OTZ)