Hermsdorfer Leistungssteigerung ist ausgeblieben
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Handball Testspiel: Hermsdorfer Männer unterliegen am Donnerstagabend beim HSV Ronneburg.
HSV Ronneburg – SV Hermsdorf35:34
Ronneburg. Die Handballer des SV Hermsdorf haben am Donnerstagabend ihr drittes Testspiel in Vorbereitung auf die neue Saison in der Mitteldeutschen Oberliga beim früheren langjährigen Liga-Kontrahenten und jetzigen Thüringenligisten HSV Ronneburg nach einer vereinbarten Spielzeit von dreimal 25 Minuten mit 34:35 verloren.
In den ersten 20 Minuten der Partie und im letzten Drittel zeigten die Hermsdorfer ein gutes Spiel. Als die Verantwortlichen begannen, auf den verschiedenen Positionen durch zu wechseln, gab es, wie schon im Test-Heimspiel vor neun Tagen gegen den HSV Apolda, erneut einen deutlichen Bruch.
Hermsdorfs Trainer Mario Kühne wollte das Ergebnis gegen einen engagierten Gegner aus der Thüringenliga zwar nicht überbewerten, er hätte aber schon auf eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft gehofft. „Ich werde jetzt nicht in der Öffentlichkeit in Einzelkritik verfallen. Von einigen Spielen muss aber in den nächsten Tagen im Training und auch bei den Testspielen zehn bis zwanzig Prozent mehr kommen, bei anderen sogar dreißig bis vierzig Prozent“, sagte Kühne.
Nur in der Startphase hatten die Hermsdorfer ein Toreplus. Bei einigen Aktionen kochten die Emotionen zwischen einzelnen Spielern etwas hoch. „Das war aber nicht dramatisch. Nach dem Spiel habe ich mich mit dem Ronneburger Trainer Stefan Koska darüber auch unterhalten. Das ist normal, dass es da überhitzte Gemüter gibt. Die Ansetzung Ronneburg gegen Hermsdorf hat immer ihre Brisanz und wird auch immer ihre Brisanz haben, auch in einem Testspiel“, sagte der SVH-Trainer.
Gewinner der 75 Spielminuten in der Sporthalle in Ronneburg, die für ein Testspiel mit 100 Zuschauern eine erstaunliche Kulisse erlebte, war der 18 Jahre junge Nachwuchsmann Felix Reis. „Felix hat 25 Minuten im Rückraum gespielt und hat dabei einige gute Ansätze gezeigt. Er hat das gemacht, was wir von ihm verlangt haben. Er sollte hoch springen und werfen. Er muss aber noch an seinem Wurfbild arbeiten“, sagte Kühne über den 18-Jährigen.
Neben Reis waren mit Adam Kiss und Daniel Soos zwei weiter Zugänge dabei. Kiss hat sich in seiner kurzen Zeit als Leistungsträger etabliert. Kühne meinte aber, „dass Adam auch noch Zeit braucht.“
Dem jungen Soos, körperlich nicht der Größte für einen Spieler im Rückraum, aber schnell auf den Beinen und sehr wendig, kann die Zukunft gehören. „Daniel fragt sehr viel, er sucht sehr oft das Gespräch. Das gefällt mir“, sagte Kühne.
Die zwei anderen Neuen beim SV Hermsdorf, Stefan Langer und Marek Koci, fehlten. Koci hatte sich am Abend davor im Training eine Verletzung im hinteren Oberschenkel-Bereich zugezogen. Langer musste arbeiten.
(Quelle: Jens Henning / 22.08.15 / OTZ)