"Das hat nichts mit Tiefstapelei zu tun"

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Handball, Landesliga: Der Tabellenzweite des SV Hermsdorf II will morgen in Ilmenau nicht wieder stolpern. In der Vorsaison setzte es zwei Niederlagen.

SG Handball Ilmenau - SV Hermsdorf II (So., 16 Uhr)

Ilmenau. Haben die Handballer des SV Hermsdorf II tatsächlich das Zeug, in ihrer zweiten Saison nach dem Neuaufbau ganz oben in der Landesliga, Staffel 1, mitzuspielen? Morgen Nachmittag könnte es in der Ilm-Sporthalle in Ilmenau eine Antwort geben.
Der Gastgeber, die SG Handball Ilmenau, hat zwar die ersten beiden Spiele verloren, aber beide gegen den souveränen Tabellenführer HSV Apolda II. Im Rückspiel in Apolda zeigten die Ilmenauer beim 24:29, dass sie auch auswärts überraschen können. Morgen, 16 Uhr, hat die SGH Heimvorteil. Und nicht nur Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich weiß um die Heimstärke der Ilmenauer. "In der vergangenen Saison hatten es fast alle Mannschaften schwer in Ilmenau", sagte Friedrich. Auch seine Mannschaft erwischte es gleich zweimal. Der SVH II verlor in der Landesliga-Hinrunde am 25. Oktober 2014 mit 21:23. Im Thüringer Landespokal gab es am 7. Februar 2015 erneut die Ansetzung und erneut gewann Ilmenau in eigener Halle, diesmal sogar mit 37:27.


Dieser Ergebnisstand soll sich morgen nicht wiederholen. Vor einem Monat hatte Friedrich nach dem Auswärtssieg in Königsee gesagt, dass seine Mannschaft einen Sprung nach vorn gemacht hätte, "wir haben uns cleverer und abgezockter verhalten im Vergleich zum Vorjahr." Eine ähnliche Spielanalyse will er auch morgen Nachmittag kurz vor 18 Uhr abgeben, wenn das Spiel durch die jungen Sportfreunde Bizuga/Paul abgepfiffen wird.
Für die Hermsdorfer als Tabellenzweiter ist die Partie in Ilmenau die Generalprobe für die zwei Spitzenspiele gegen die HSG Oppurg/Krölpa (31. Oktober) und der SG Motor Arnstadt (7. November). Trainer Friedrich spricht trotz der drei Auftaktsiege gegen den Post SV Gera (28:20), beim SV Thuringia Königsee (35:27) und gegen den SV Fortuna Großschwabhausen (30:24) noch nicht von mehr als Platz fünf. "Das hat nichts mit Tiefstapelei zu tun. Der Tabellenstand interessiert mich sowieso nicht. Die Mannschaft soll sich entwickeln. Wenn dann noch Siege dazu kommen, ist das ein schöner, ein angenehmer Nebeneffekt", sagte Friedrich.
Dass die Hermsdorfer Reservemannschaft eine höhere Qualität an den Tag legt, wird deutlich, wenn man die Resultate mit denen aus der Vorsaison vergleicht. Damals holte die Friedrich-Truppe aus den drei Spielen gegen Gera, in Königsee und gegen Großschwabhausen einen Punkt.
Das Landesliga-Spitzenspiel des Wochenendes steigt heute, 16:30 Uhr, in der Rosenthal-Sporthalle in Pößneck mt dem Duell zwischen dem Tabellendritten HSG Oppurg (6:0) und dem Tabellenführer HSV Apolda II (10:0). Für einen oder vielleicht für beide Vereine, wenn es ein Unentschieden gibt, wird die Serie der verlustpunktfreien Spiele enden.

(Quelle: OTZ/Jens Henning/24.10.2015)

   

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