Nicht der Monat der Hermsdorfer

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Handball Oberliga: Heute erwartet Mario Kühne seine Spieler zum ersten Training nach der Winterpause. Nur die zwei Ungarn fehlen, sie sind noch bis zum Wochenende in ihrer Heimat.

Von Jens Henning

Hermsdorf. Heute Abend starten die Handballer des SV Hermsdorf, die den Jahreswechsel auf einem überraschenden vierten Tabellenrang erlebten, in die Vorbereitung auf die Rückrunde in der Mitteldeutschen Oberliga. Trainer Mario Kühne erwartet fast den kompletten Kader.
Nur die beiden ungarischen Spieler Daniel Soos und Adam Kiss, die im Sommer 2015 zum SV Hermsdorf wechselten, werden erst am Wochenende wieder aus ihrem Heimaturlaub zurück erwartet.


Dass seine Spieler über die Feiertage gesündigt haben in Sachen Süßigkeiten und übermäßigem Essen, daran glaubt Kühen nicht. "Jeder einzelne hat auch eine gewisse Verantwortung. Es kann nicht sein, dass wir in den nächsten drei, vier Einheiten beginnen, dass die Spieler ihr Wunschgewicht wieder bekommen. Wir werden die ersten drei Trainingseinheiten in dieser Woche nutzen, um uns in Sachen Kondition und Kraft zu schulen. Ab kommender Woche gilt unser Augenmerk dem letzten Vorrundenspiel in Apolda", sagte Kühne.
Die Partie beim Aufsteiger und punktgleichen Tabellenfünften HSV 90 Apolda wird am 16. Januar angepfiffen. Die Woche drauf startet bereits die Rückrunde in der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands. Die SVH-Handballer müssen zum HC Burgenland.
Spezielle Trainingspläne musste Kühne seinen Spielern nicht mitgeben in die kurze Winterpause. "Ich weiß zum Beispiel, dass Martin Ehm zweimal gelaufen ist. Auch die anderen werden nicht auf der faulen Haut gelegen haben."
Für 2016 wünscht sich Kühne den Klassenerhalt, und den vielleicht so früh wie möglich. In der kommenden Woche gibt es im Anbau der Hermsdorfer Werner-Seelenbinder-Sporthalle ein weiteres Gespräch mit dem SVH-Vorstand zu Kühnes Zukunft. Gestern wollte sich Kühne nicht in die Karten schauen lassen, ob es mit ihm über den Sommer 2016 hinaus weitergeht oder nicht.
Der Jahreswechsel, das weiß Kühne auch noch aus seiner Zeit als Co-Trainer an der Seite von Cheftrainer Jens Friedrich, ist den Hermsdorfer Handballern von den sportlichen Ergebnissen nur selten gut bekommen. "Wir hatten im ersten Monat des Jahres fast immer Probleme, wieder in den Rhythmus zu kommen. Wir versuchen natürlich alles, um diese Serie in diesem Jahr umzustoßen."
Mit großem Interesse hat Kühne die Entwicklung der zweiten Hermsdorfer Männermannschaft in der Landesliga-Staffel 1 verfolgt. Der SV Hermsdorf II steht nach acht Siegen und 16:0-Punkten auf Platz zwei hinter den ebenfalls noch verlustpunktfreien Spitzenreiter HSV Apolda II mit 18:0-Zählern. "Die Mannschaft feiert jetzt Erfolge. Das ist wichtig. Sie ist aber noch in einer Entwicklung. Ich fände, dass ein Aufstieg in die Thüringenliga in diesem Jahr zu früh käme. Man darf nicht vergessen, dass die Mannschaft im Vorjahr fast abgestiegen wäre. Und jetzt spielt sie ganz oben mit. Das spricht für die Arbeit. Aber man sollte hier nicht den dritten vor dem ersten Schritt machen", sagte Kühne.

(Quelle: OTZ/Jens Henning/05.02.2016)

   

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