Der Spieltag der Gipfeltreffen

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Handball Mitteldeutsche Oberliga: Der Tabellendritte SV Hermsdorf fährt morgen nach Naumburg zum ärgsten Verfolger HC Burgenland.

HC Burgenland - SV Hermsdorf (Sa., 19 Uhr)

Naumburg. Der erste Rückrundenspieltag der Mitteldeutschen Oberliga wird zum Spieltag der Gipfeltreffen. In Gräfenhainichen stehen sich ab 18 Uhr der Tabellenführer TuS 1947 Radis und der mit 20:6-Zählern punktgleiche Tabellenzweite ESV Lok Pirna gegenüber. In der Sporthalle des Dom-Gymnasiums in Naumburg geht es ab 19 Uhr zwischen dem gastgebenden HC Burgenland und den Gästen vom SV Hermsdorf um die Ränge drei und vier in der Tabelle.

 

Am ersten Spieltag der Saison konnten die Spieler vom HCB jubeln, als sie beim 32:29 beide Punkte aus Hermsdorf entführten. Das war vor dreieinhalb Monaten. Die Hermsdorfer steigerten sich von Spieltag zu Spieltag. Der Aufwärtstrend hielt bis zum Ende der Hinrunde an. Dass man morgen mit 16:10-Punkten sogar als Tabellendritter der Oberliga nach Naumburg reist, hätte wohl nach dem Abpfiff des Hinspiels kaum einer für möglich gehalten.

Dass der HC Burgenland mit 15:11-Punkten auf Rang vier steht, das ist keine Überraschung. Hermsdorfs Trainer Mario Kühne hatte den HC Burgenland schon vor dem ersten Spieltag mit ganz oben auf der Liste der Vereine für einen Platz an der Tabellenspitze.

Das Hinspiel in Hermsdorf hatte für einen SVH-Spieler noch ein Nachspiel, für Tobias Högl. Er sah für ein Foulspiel nicht nur die Rote Karte. Die Schiedsrichter sahen eine Unsportlichkeit und fügten der Karte noch einen Sonderbericht dazu. Högl musste damals zwei weitere Spiele aussetzen.

Der gefoulte Spieler vom HC Burgenland war Jan Schindler, der in Handball-Kreisen nicht gerade als ein Kind von Traurigkeit gilt.

Die eingefleischten Handballfans aus Hermsdorf und Umgebung können sich noch genau an die Szene aus der Vorsaison erinnern, als Schindler den SVH-Rückraumwerfer Daniel Zele beim Torwurfversuch mit einem Schlag ins Gesicht außer Gefecht setzte. Schindlers Vergehen blieb ungeahndet. Zele musste Minuten lang in der Kabine behandelt werden. Das Foul hinterließ Eindruck. Zele spielte zwar später weiter. Man merkte ihm aber deutlich die Gesichtsverletzung an. Högl und Schindler werden sich morgen wiedersehen.

Das gilt auch für den ehemaligen SVH-Torwart Stephan Harseim, der in der Saison 2013/14 von der HSG Werratal "über Nacht" los geeist werden konnte, nachdem sich vor dem ersten Punktspiel beide SVH-Torhüter Petr Nedved und Robert Zehmisch verletzt hatten. Harseim wechselte das Jahr darauf zu den Naumburgern. Das Hinspiel zwischen dem ESV Lok Pirna und TuS Radis endete damals auch mit einem Auswärtssieg für Radis. Hält dieser Ergebnistrend in den Duellen morgen in Gräfenhainichen und Naumburg an, könnten diesmal Pirna und Hermsdorf die nächsten zwei Punkte bejubeln.

(Quelle: OTZ/Jens Henning/22.01.2016)

   

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