Harte Strafen: drei und zwei Spiele

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Handball Oberliga: Die Hermsdorfer Adam Kiss und Stefan Riedel müssen nach ihren Roten Karten im Punktspiel beim SV 04 Plauen-Oberlosa aussetzen. Hermsdorfer verzichten auf einen Widerspruch.

Von Jens Henning

Hermsdorf. Die zwei Roten Karten für die Hermsdorfer Handballer Adam Kiss und Stefan Riedel im letzten Auswärtsspiel der Mitteldeutschen Oberliga am 6. Februar beim SV 04 Plauen-Oberlosa (32:34) sind mit drei beziehungsweise zwei Spielen Sperren geahndet worden.

 

Kiss fehlt damit den Hermsdorfern am Sonnabend im Auswärtsspiel beim HC Glauchau-Meerane sowie in den beiden noch wichtigeren Heimspielen gegen die TSG Calbe (27. Februar) und die HSG Freiberg (5. März). Riedel muss in Glauchau und gegen Calbe zuschauen. Im Heimspiel gegen Freiberg ist Riedel wieder spielberechtigt.

Neben den persönlichen Strafen für Kiss und Riedel hat der Staffelleiter auch die beiden Vergehen auch mit zusätzlichen Geldstrafen belegt. Wie hoch die Strafgelder sind, war gestern von Hermsdorfer Seite nicht zu erfragen.

Der Staffelleiter der Mitteldeutschen Oberliga hat sich bei seiner Urteilsfindung nicht auf die ihm zur Verfügung stehenden bewegten Bilder aus dem Video nicht verlassen, sondern auf den schriftlichen Aussagen der Schiedsrichter und des SV Hermsdorf, die dem Spielleiter als Stellungnahmen zugeschickt wurden.

Das bestätigt gestern Ralf Johnke, stellvertretender Abteilungsleiter bei SVH-Handballern. "Ich habe sehr lange mit dem Staffelleiter gesprochen. Er darf aber das Video nicht als Grundlage für sein Urteil heranziehen", sagte Johnke.

Ein Widerspruchsverfahren gegen die beiden Urteile lehnen die Hermsdorfer ab, "weil es wenig Sinn hat, da die Kosten immens sind, die fällig werden. Und dann sehen wie die Chancen als gering, am Ende vielleicht Recht zu bekommen und damit eine geringere Strafe", sagte Johnke.

SVH-Trainer Mario Kühne wollte die zwei Strafen nicht kommentieren. "Die Entscheidungen sind von den Spielleitern in Plauen so getroffen wurden. Das müssen wir akzeptieren. Sportlich sind die Sperren natürlich ein herber Rückschlag für uns, gerade mit Blick auf die nächsten Spiele. Wir müssen jetzt die Mannschaft erneut umstellen. Ob die Strafen richtig sind oder nicht, das habe ich nicht zu beurteilen. Das steht für mich auf einen anderen Zettel", sagte Kühne.

(Quelle:OTZ/Jens Henning/17.02.2016)

   

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