Personellen Umbruch eingeläutet

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Handball Oberliga: Zwei Zugänge dazu fünf Spieler aus der zweiten Mannschaft und Fragezeichen hinter Schreck, Seime, Heilwagen und Riedel.

Von Jens Henning

Hermsdorf. Bei den Hermsdorfer Handballern steht ein personeller Umbruch im Team der ersten Mannschaft an. Das kündigte Vorstandsmitglied Jens Friedrich am Donnerstag zu Beginn des Pressegespräches im Anbau der Werner-Seelenbinder-Sporthalle an. Und er nannte auch gleich die Namen der 14 Sportfreunde, die ab dem 1. Juli zum Kader der Oberliga-Mannschaft zählen.

Seine Aufzählung begann er mit den beiden Zugängen Maximilian Remde vom HSV Weimar und Cedric Schreiber vom HBV 90 Jena. Dazu kommen aus der zweiten Mannschaft die Sportfreunde Matthias Krüger, Michael Halbauer, Johannes Hüttenrauch, Tom Friedrich und Daniel Soos.

Komplettiert wird der 14-Mann-Kader durch die etablierten Spieler Hannes Rudolph, Felix Reis, Martin Ehm, Adam Kiss, Stefan Langer, Robert Zehmisch und Petr Nedved.

Offen ist, wie sich Marvin Schreck entscheidet. Ihm liegt ein Angebot vor. Er kann aber nach eigenen Aussagen aus beruflichen Gründen wohl den hohen Umfang kaum absichern. Schrecks Zukunft in der ersten Mannschaft scheint vakant.

Anders stellt sich die Lage bei den verdienstvollen Sportfreunden Michael Seime, Jan Heilwagen, Stefan Riedel und Tobias Högl dar.

Über gute Leistungen in der Saisonvorbereitung kann sich Kreisläufer Michael Seime für ein weiteres Jahr im Trikot der ersten Mannschaft anbieten. Das war das Ergebnis eines abendlichen Gespräches mit dem neuen Trainer Steffen Schreiber. Ob Seime dieses Angebot annimmt, steht laut Friedrich noch nicht fest.

Fit halten soll sich Jan Heilwagen. Da mit Stefan Langer und Cedric Schreiber zwei deutlich jüngere Spieler auf der Rechtsaußen-Position bereitstehen "und damit die Leute für die Zukunft sind", sagte Friedrich, wäre für Heilwagen kein Platz mehr. Friedrich erklärte jedoch, dass man jetzt nicht wisse, was in zwei Monaten ist. Friedrich hofft, dass sich Heilwagen weiter bereit hält. Das gelte auch für Stefan Riedel. Für beide Spieler würde die Formulierung des "Stand-By-Handballers" zutreffen, sagte Friedrich.

Keine Rolle mehr in der Planung für die erste Mannschaft spielt dagegen Tobias Högl. Ihm wurde schon vor dem letzten Oberliga-Punktspiel der Hermsdorfer gegen den HSV Apolda von Friedrich mitgeteilt, dass der Verein nicht mehr mit ihm plane. "Dass er jetzt nicht mehr in der ersten Mannschaft spielt, heißt aber nicht, dass wir ihn jetzt gar nicht mehr haben wollen im Verein. Das stimmt so nicht. Wir sehen verschiedene Möglichkeiten, mit ihm als Trainer im Nachwuchs weiter zu arbeiten", sagte Friedrich. Högl war am Donnerstag bei der Mannschaftssitzung nicht anwesend.

Für die jungen Spieler, die jetzt in den Kader aufrücken, ist die Nominierung aber kein Ruhekissen, verdeutlichte Friedrich. "Sie gehören zum Kader. Das heißt aber nicht, dass sie nicht auch in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen können."

In der kommenden Woche werden am Donnerstag zum letzten Training vor der Sommerpause zwei Testspieler aus Ungarn und der Slowakei erwartet. Wenn sie überzeugen, sollen sie die vakanten Position im halbrechten Rückraum und im Rückraum-Mitte künftig besetzen.

Den SV Hermsdorf verlassen Eric Fischer und Marek Koci. Während Fischers Abschied feststand und berufliche Gründe hatte, ist Kocis Ende in Hermsdorf auch aus sportlicher Sicht zu sehen. Der Kreisläufer kam vor gut einem Jahr mit körperlichen Defiziten nach Hermsdorf. Er brauchte sehr lange, um diese abzubauen. In der Rückrunde bekam er mehr Einsatzzeiten, überzeugen konnte er nur einmal. Schon im Januar hatte Matej Fazik sein Karriere-Ende in Hermsdorf erklärt.

(Quelle: OTZ/Jens Henning/27.05.2016)