Der Final-Four-Teilnehmer SV Hermsdorf II hat die erste Hürde im diesjährigen Pokalwettbewerb genommen, ohne zu glänzen. Beim Vertreter der Landesliga SG Könitz/Saalfeld II gelang ein klarer, aber wenig überzeugender 34:23-Sieg.
"Die Jungs haben den Gegner etwas auf die leichte Schulter genommen, vielleicht sogar unterschätzt. Und dann kommt in einigen Phasen des Spiels eine solche Gammelei heraus", sagte SVH-Trainer Bernd Mühlberg.

Handball Frauen, Landesliga

SV Hermsdorf - HSG Nordhausen 15:21 (6:9)

Hermsdorf. Hermsdorfs Handballerinnen haben am Sonnabend gegen den Vorjahresdritten HSG Nordhausen 15:21 (6:9) verloren.

Die Heimmannschaft verschlief den Start, verwarf drei Siebenmeter und rannte dem Rückstand im gesamten Spiel hinterher. Die SVH-Spielerinnen präsentierten sich im Vergleich zur Vorwoche im Pokal gegen den Thüringenligisten HSV Weimar wie ausgewechselt.

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Männer - Pokal-Achtelfinale. Nordhäuser SV - SV Hermsdorf 31:32 (15:12)
Ein Ausscheiden aus dem Pokal wäre eine Blamage. Das hatte Trainer Jens Friedrich 48 Stunden vor dem Spiel in Nordhausen verkündet. Es hätte nicht viel gefehlt, und Friedrich hätte sich mit seinen Jungs beim Spitzenreiter der Landesliga blamiert.

Ein Kraftakt in den letzten zwei Minuten verhinderte das Aus des Pokalverteidigers. Hermsdorf lag zwei Minuten vor Schluss noch 29:31 zurück, da ging Friedrich volles Risiko. Er stellte auf Manndeckung um - das klappte. Hermsdorf klaute sich zweimal den Ball und kam noch zum 31:31. Danach stellte Friedrich wieder auf eine normale Deckung um. Der letzte Wurf der Nordhäuser wurde abgewehrt. Friedrich nahm die Auszeit - da waren 13 Sekunden zu spielen.

Die Hermsdorfer Handballer schauen zuversichtlich in das neue Spieljahr. Wir sprachen mit dem Männerwart Uwe Remme (50) über die Saison 2010/11.

Hermsdorf. Die Meldungen für die Mannschaften sind raus, gibt es gravierende Veränderungen in Handball-Hermsdorf?

Nein, mit einer Ausnahme: Wir werden nächste Saison keine A-Jugend-Mannschaft haben.

Der Hermsdorfer Masseur Holger Posse hat nicht nur Zauberhände, er ist auch ein Zahlen-Genie. In der Hermsdorfer Handball-Mannschaft hat er deshalb den Beinamen Das wandelnde Lexikon.
Posse (36) wusste gestern sofort, wann es den letzten Ronneburger Sieg in einem Pflichtspiel gegen Hermsdorf gab. "Das war im Mai 1995, im Pokal. Da haben wir 16:21 verloren." Holger Posse glaubt, dass er sein Zahlengedächtnis von seiner 2007 verstorbenen Mutter Judith vererbt hat.